Nach Whitehorse geht es über den Alaska Highway wieder in Richtung Süden. Der Alaska Highway wurde zum Ende des zweiten Weltkriegs in nur 9 Monaten erbaut, um die Möglichkeit zu haben, schnell Truppen in den Norden zu verlegen. Die damalige Strasse war einspurig und für Militärfahrzeuge geeignet und entschieden weniger ausgebaut als die jetzige asphatierte Strasse. Der Alaska Highway beginnt in Dawson Creek und endet in Delta Junction. Wir fahren ihn von Tok bis Dawson Creek zurück. Ab Whitehorse ist die Strasse gut zu fahren; davor ist sie oft wellig und hat viele Schlaglöcher. Man merkt den Klimawandel: Der Permafrostboden taut auf und senkt den Boden - die Instandhaltung der Strasse ist hier ein Kampf gegen Windmühlen.
Von Whitehorse aus geht es nach Watson Lake. Watson Lake ist mit 1.500 Einwohnern der drittgrößte Ort Yukons ;-) und wir besuchen den bekannten Schilderwald.
Der nächste Stop ist am Whirlpool Canyon und
... an den Smith Falls.
Zum Glück kam kein Auto entgegen:
Weiter geht es zu den Liard Hot Springs
Bei den Liard Hot Springs bleiben wir drei Tage und genießen die warmen Quellen. Wieder ein Mal sind wir ohne Internet. Eigentlich sollte man WIFI im benachbarten Resort kaufen können, nur ist das nicht stabil und der Techniker hat 300 km Anreise. Es kann dauern - Genauso in Whitehorse: die Pumpe für den Car Wash war kaputt, nach 6 Wochen war sie schon geliefert, aber lag noch in der Stadt .... Hier gehen die Uhren noch anders und man ist gewohnt zu warten.
Am ersten Tag hatten wir besonderes Glück und sahen einen Elch mit zwei Jungen.
Bereits in Liard Hot Springs wurde die Luft immer schlechter. Auf Nachfrage bei der Rangerin meinte sie, dass sie sich mehr wundern würde, wenn es bei den Temperaturen keine Waldbrände gäbe und sie war recht entspannt. An der nächsten Lodge am Muncholake mit WIFI stellten wir fest, dass die Luftqualität 11 von maximal 11 hat ;-) Die Menschen hier leben damit. Uns lassen die hohen Ozonwerte keine Möglichkeit für Wanderungen.
Waldbrände sind seit Jahrtausenden Teil des natürlichen Erneuerungsprozess der Tundra und Waldgebiete und entstehen sehr häufig durch Blitzeinschläge. Viele Brände sind weit entfernt von Wegen und Siedlungen und werden nur beobachtet. Die Trockenheit und die ungewöhnlich hohen Temperaturen machen die Vielzahl und Flächen der Brände problematisch. Wir mussten ca. 1.600 km durchqueren, um aus dem Smoke herauszukommen. Die Schadstoffe in der Luft (bis hin zu Asche) sind teilweise extrem hoch. Feuer haben wir bisher nur einmal gesehen.
Eigentlich wollten wir am Muncho Lake ein paar Tage bleiben, aber nachdem keine Besserung in Sicht war, ging es für uns weiter; auch beim Stone Mountain stoppten wir nicht.
Weiter ging es nach Fort Nelson ...
und Dawson Creek zur Mile 0 des Alaska Highways:
Weiter ging es nach Prince George und immer Richtung Süden. Die Strassen wurden wieder voller und es gab Landwirtschaft:
Wir stoppten bei einen See auf dem Weg und badeten am Abend und am nächsten Morgen. Die Luft war besser, aber immer noch nicht gut.
Der Fraser Canyon war beeindruckend:
Die Luftqualität war wieder perfekt :-) - nach 1600 km Fahrt! Die Landschaft auf der Fahrt war wunderschön, wir wären gerne an einigen Orten länger geblieben. Aber auch jetzt war die Luftqualität auf der gesamten Strecke sehr schlecht. Damit geht es für uns weiter in die USA. Bisher sind wir 19.000 km gefahren. Die östlichere Route war unsere Strecke in Richtung Süden; die westliche Strecke fuhren wir ein paar Wochen zuvor in Richtung Norden.