Am Abend in Thunderbay gab es noch eine Wetterwarnung mit Schneesturm und überfrierender Nässe - wir blieben noch eine Nacht - Glatte Strassen möchten wir nicht riskieren und bei starken Seitenwind fahren wir auch ungern. Am nächsten Morgen geht es weiter. Wir nehmen die malerische Südroute nach Winnipeg - wir passieren nette kleine Städte wie Fort Frances und Kenora.
Kenora Nach einem Übernachtungsstop in der Nähe von Nestor Falls erreichen wir Winnipeg. Dort haben wir ein altes Fort und Downtown angeschaut. Plötzlich flogen 2 F16-Jäger im Tiefflug über die Stadt und ein Militär-Hubschrauber kreiste über Downtown. Kaum Menschen auf der Straße, aber viele geparkte Wagen. Als wir zufällig vor dem Stadtion standen, in dem die Winnipeg Jets ein wichtiges Spiel hatten, war dann alles klar ...
Winnipeg hat nach Québec die zweitgrößte französische Gemeinde Kanadas mit kleinen netten Cafés. Wir haben auch eine Kaffeerösterei gefunden und unsere Vorräte an Bohnen aufgefrischt. Zum Übernachten sind wir etwas raus Winnipeg gefahren. In den Städten spürt man soziale Gegensätze und wir fühlten uns in der Nacht am Land wohler. Die Landschaft verändert sich, wir fahren durch die Prärie - plattes weites Land - weiter zum Riding Mountain Nationalpark.
Dort wandern wir den Bead Lake Trail. Die Schneeschuhe und Bear Bells kommen zum Einsatz, wir gehen in unberührte Natur und checken über Maps out, dass wir auf dem Trail sind. Und vor uns war doch schon einer unterwegs: unsere Fährtenrecherche deuten auf einen Wolf oder Kojoten hin, die auch hier leben sollen.
Am nächsten Tag ist strahlender Sonnenschein und wir starten zum Arrowhead Trail
Die erste Übernachtung war hinter dem Park in einer Seitenstraße. Am nächsten Tag war das Visitor Center geöffnet und wir sind jetzt die stolzen Besitzer des Annual Passes für die Nationalparks und konnten am Wasagaming Campingplatz einen Platz (627) buchen. Die nächsten beiden Tage verbrachten wir am Moon Lake Campsite (Platz 24) und wanderten von dort aus den Moon Lake Trail.
Weiter geht es jetzt dann in die Prärie und zum Grassland Nationalpark.
Wir haben die ersten kleinen Wehwehchen am Wagen. Der Schalter am Türschloß der Kabine war locker, der Wasserhahn saß nicht mehr richtig und Rainers Bettfenster ist etwas undicht. Rainer konnte glücklicherweise alles reparieren. Bei Fenster werden wir es erst 100%ig wissen, wenn es wieder mal regnet.
Bisher sind wir 5500 km gefahren und hier ein Überblick zur bisherigen Reise: